Projekt Sucht und Drogen

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Am Samstag, den 18.11.trafen wir uns mit 3 Mitgliedern des Freundeskreises für Suchtkranke aus Langenberg, einer Selbsthilfegruppe für Sucht- und Alkoholkranke. Die 3 Herren erzählten offen über ihre Erkrankung, wie es dazu kam, wie ein Entzug abläuft und über die Folgen und Probleme der Angehörigen von Suchtkranken.  Die Entscheidung für einen Entzug muss vom Abhängigen ausgehen, dieser Prozess ist oft schwierig und langwierig. Zitat: „Man muss erst ganz unten angekommen sein- vorher kapiert  man es nicht!“  Die Drei wollten uns keineswegs das Trinken von Alkohol  verbieten,  für die meisten Menschen ist es kein Problem Alkohol zu trinken (in Maßen), bei  trockenen Alkoholikern ist es allerdings nie wieder möglich, ohne einen Rückfall in die Abhängigkeit zu erleiden.  Sie berichteten von Pegeltrinkern, die erst bei einem Promillegehalt von 1,5 „funktionieren“, das heißt, die Hände zittern nicht mehr, sie können Auto fahren, ihre Arbeit ausüben, man merkt ihnen nichts an - die Reaktionsgeschwindigkeit ist natürlich stark eingeschränkt!

 

 

Wir konnten noch verschiedene Rauschbrillen ausprobieren, die Promillegehalte von 0,8 und 1,5 simulierten. Beim Begehen eines Hinderniskurses oder dem Aufschließen eines Schlosses merkten wir, wie schwierig das in diesem  Zustand ist.

Der 2. Termin fand am 30.11. im Haus der Caritas in Wiedenbrück statt. Herr Riemeier von der Sucht- und Drogenberatung Gütersloh sprach mit uns über verschiedenen Abhängigkeiten: Alkohol-, Nikotin, Drogen-, Spiel- und Internetsucht um einige zu nennen.  Er berichtete über die Arbeit der Caritas, die an verschiedenen Schulen und Jugendzentren wie z.B. dem Jugendtreff „Pepper“ in Langenberg  mit Mitarbeitern Programme zur  Sucht- und Drogenprävention durchführt.

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In Kleingruppen haben wir dann noch über verschiedene Begriffe wie Gewöhnung, Missbrauch, Genuss, Rausch, Abhängigkeit und  Konsum gesprochen, wir sollten sie in die für uns schlüssige Reihenfolge einer „Suchtkarriere“ bringen. Anhand von Fallbeispielen haben den Unterschied zwischen den Begriffen erläutert.

 

 

Text: Barbara Tönsfeuerborn

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